
Hanns versteht die Kamera als Impulsgeber eines vielschichtigen künstlerischen Prozesses, der in der digitalen Nachbearbeitung seine eigentliche Radikalität entfaltet. In seinen Händen wird der Computer zur Bühne visueller Dekonstruktion – ein Ort, an dem Bildfragmente verschoben, überlagert und transformiert werden.
Das Resultat sind Arbeiten, die die Grenze zwischen Fotografie, Malerei und digitalem Experiment bewusst verwischen und neue ästhetische Territorien vermessen.
Künstlerstatement
Ich komme aus der Dreidimensionalität – aus der Skulptur, aus der Form im Raum. Doch ich habe diesen Raum nicht verlassen. Ich habe ihn transformiert.
Heute arbeite ich als Photopainter an der Schnittstelle von Malerei, Konzeptkunst, Fotografie und digitaler Bildverarbeitung. Die Kamera ist für mich kein Werkzeug der Dokumentation, sondern ein Sensor für Licht, Struktur, Atmosphäre. Was sie aufzeichnet, ist Rohmaterial. Ausgangspunkt. Fragment.
Am Computer beginnt die eigentliche Arbeit: Ich schichte, überblende, dekonstruiere. Ich male mit Licht, manipuliere mit Absicht, abstrahiere mit Gefühl. Pixel werden Pigment, Oberfläche wird Bedeutung. In diesem digitalen Raum entstehen Bilder, die weder Fotografie noch Malerei sind – sondern etwas Drittes. Ein Zwischenzustand. Eine poetische Unschärfe.
Ich suche nicht das Abbild, sondern den Resonanzraum dahinter.
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