JEßAß – Im flüchtigen Raum des Sakralen


Ein Bild, das kein Bild sein will.
Keine Ikone, kein Zeichen –
nur Schichtung, Übergang, Spur.
JEßAß entfaltet sich im Digitalen
wie ein Palimpsest aus Zeiten,
Gesten, Gesichtern.

Zwei Christusfiguren –
nicht gegeneinander, nicht vereint.
Ein sacré deux:
eine Begegnung ohne Auflösung,
eine dritte Gestalt,
die zittert im Dazwischen.

Hier spricht nichts in Affirmation.
Das Heilige wird nicht gezeigt,
es erscheint – fragmentarisch, durchlässig,
in der Bewegung der Bilder.
Nicht im Motiv liegt seine Kraft,
sondern im Raum dazwischen.

Im Digitalen – sonst Ort des Verschwindens –
öffnet sich ein Riss.
Kein Licht, kein Schatten, sondern Dazwischen.
Dort: ein heiliger Rest,
nicht zu sehen, nur zu spüren.
Ein Bild, das bleibt, weil es vergeht.

Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei