Bodenhaftung


Ein visueller Dialog zwischen Fläche, Abdruck und Abwesenheit

Nicht Körper sprechen.
Der Boden spricht.

Beine: Randnotiz, Durchlaufposten, visuelle Restgröße.
Sie schneiden das Bild – doch tragen es nicht.
Erscheinung: fragmentarisch, konturlos, entgleist.

Der Untergrund rebelliert.
Er wölbt sich, dehnt sich, verliert Form.
Pappkarton wird Gelände. Teppich: Tektonik. Kiesel: Monument.

Nicht Träger – Figur.
Der Boden zieht Blick.

Die Bilder drehen sich gegen das Sehen.
Spiegelungen – vertikal, horizontal – digitale Verschiebung.
Richtung löst sich.
Oben fällt. Unten steigt. Bewegung: Kurslos.

Was bleibt?
Spur. Abdruck. Widerstand.

Bodenhaftung ist kein Porträt.
Kein Dokument. Keine Szene.
Es ist ein Zustand.
Eine Fläche unter Spannung.

Ein stummer Dialog – Schritt und Gegenzug.
Jede Aufnahme: Miniatur der Instabilität.

Hier geht niemand.
Hier verhandelt sich Präsenz über Druck, Abdruck, Verschiebung.

Der Körper?
Nur ein Nachhall.

Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei
Kunst von Hanns Frei