Bodenhaftung
Ein visueller Dialog zwischen Fläche, Abdruck und Abwesenheit
Nicht Körper sprechen.
Der Boden spricht.
Beine: Randnotiz, Durchlaufposten, visuelle Restgröße.
Sie schneiden das Bild – doch tragen es nicht.
Erscheinung: fragmentarisch, konturlos, entgleist.
Der Untergrund rebelliert.
Er wölbt sich, dehnt sich, verliert Form.
Pappkarton wird Gelände. Teppich: Tektonik. Kiesel: Monument.
Nicht Träger – Figur.
Der Boden zieht Blick.
Die Bilder drehen sich gegen das Sehen.
Spiegelungen – vertikal, horizontal – digitale Verschiebung.
Richtung löst sich.
Oben fällt. Unten steigt. Bewegung: Kurslos.
Was bleibt?
Spur. Abdruck. Widerstand.
Bodenhaftung ist kein Porträt.
Kein Dokument. Keine Szene.
Es ist ein Zustand.
Eine Fläche unter Spannung.
Ein stummer Dialog – Schritt und Gegenzug.
Jede Aufnahme: Miniatur der Instabilität.
Hier geht niemand.
Hier verhandelt sich Präsenz über Druck, Abdruck, Verschiebung.
Der Körper?
Nur ein Nachhall.