
Werner erschafft mit Tusche präzise Verdichtungen, die die Grenzen zwischen Klein und Groß verschwimmen lassen. Seine Arbeiten reflektieren die Suche nach der unmöglichen Erkenntnis des Daseins.
Künstlerstatement
Wie der Meißel den Stein schlägt, um ihn zu formen,
so sticht die Bambusfeder ins Blatt und hinterlässt punktierte Spuren – das Bild entsteht.
Das Punktieren mit der Feder ist für mich die zweidimensionale Entsprechung des skulpturalen Arbeitens.
Meine Tuschebilder sind „zweidimensionale Skulpturen“.
Ein einzelner Punkt ist abstrakt – er bedeutet zunächst nichts.
Doch in ihrer Masse, in ihrer Beziehung zueinander, geben diese Punkte den Dingen Gestalt.
Sie formen Wesen, Strukturen, Welten.
Ich möchte mit dem einfachsten Mittel – dem Punkt – das sichtbar machen,
was oft übersehen wird: das ganz Kleine und das ganz Große.
Die Mikrowesen, die kaum wahrnehmbaren Formen – und auch das Universelle,
das dem bloßen Auge verborgen bleibt.
Und zwischen diesen Extremen steht der Mensch –
als Teil des Ganzen, als Spur im Gefüge der Punkte.
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